16 Tage gegen Gewalt

Die Präventionskampagne «16 Tage gegen Gewalt an Frauen» findet jährlich vom 25. November bis 10. Dezember statt. Während der 16 Aktionstage wird geschlechtsspezifische Gewalt in Podiumsdiskussionen, Theatern, Selbstverteidigungskursen, Workshops oder Strassenaktionen schweizweit thematisiert. Im Jahr 2023 liegt der Fokus auf der psychischen Gewalt.


Worum geht's?

Geschlechtsspezifische Gewalt wird in der Schweiz und weltweit zu oft verharmlost und tabuisiert. Die Kampagne leistet mit ihren vielfältigen Veranstaltungen einen Beitrag dazu, genauer hinzuschauen und diese Gewaltform zu bekämpfen.

Die Kampagne «16 Days of Activism Against Gender Violence» wurde 1991 vom Women‘s Global Leadership ins Leben gerufen. Die 16 Aktionstage beginnen stets am 25. November, dem Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen, Abschluss ist am Tag der Menschenrechte, dem 10. Dezember. Mit diesen Daten soll deutlich gemacht werden, dass Frauenrechte Menschenrechte sind. Geschlechtsspezifische Gewalt ist immer auch eine Menschenrechtsverletzung.

 

Das Ziel der 16 Aktionstage

Das Projekt trägt durch Prävention und Sensibilisierung zur Reduktion aller Gewaltformen in der Schweiz und Lichtenstein bei. Die Kampagne vermittelt Informationen zu bestehenden Unterstützungs- und Beratungsangeboten und mobilisiert zahlreiche Personen dafür, sich aktiv gegen Gewalt einzusetzen. Dazu werden niederschwellige Veranstaltungen, Workshops und kulturelle Angebote sowie online und in den sozialen Medien während 16 Tagen entwickelt und angeboten.

Um auf die zahlreichen Gewaltformen hinzuweisen und klar zu machen, dass geschlechtsspezifische Gewalt ein multidimensionales Problem ist, wird jedes Jahr ein Fokusthema konzipiert.



Jetzt Petition unterzeichnen

430'000 Vergewaltigungsopfer zählt die Schweiz. Alle drei Wochen gibt es einen Feminizid und jeden Tag werden über 50 Fälle von häuslicher Gewalt registriert. Die Dunkelziffer ist weitaus höher. Die Schweiz muss dringend handeln. Deshalb haben National- und Ständerat 2022 mit grosser Mehrheit den Vorstoss für regelmässige, schweizweite Präventionskampagnen gegen häusliche, sexualisierte und geschlechtsbezogene Gewalt angenommen.

Dieses wichtige Projekt steht nun vor dem Aus, bevor es begonnen hat. Der Bundesrat streicht den Präventionskampagnen sämtliche Gelder und blockiert damit den Weg für einen wirksamen Gewaltschutz. Das lassen wir nicht zu!

Das Parlament kann den Entscheid noch korrigieren. Dazu braucht es den Druck aus der Bevölkerung. Unterzeichne jetzt unsere Petition und sichere mit uns die Finanzierung der Präventionskampagnen.