Die Idee eines überparteilichen, aargauischen Frauennetzwerkes entstand beim Frauenstreik 1991.
Lilly Dür-Gademann (damals Studienleiterin der Bildungsstätte Rügel in Seengen) und Suzanne
Rohr Kaufmann waren die Initiantinnen der Aargauer FrauenLandsGemeinde, die 1992 erstmals in Form einer Frauen-Tagung auf dem Rügel stattfindet. Diese
bot Frauen die Möglichkeit, sich über politische Gräben und Grenzen hinweg in grösserem Ausmass untereinander auszutauschen. Dabei ging es nicht darum, dass alle Frauen in
dieselbe Richtung einspuren sollen. Solidarität funktioniert immer nur punktuell. Es gibt jedoch Themen, die viele Frauen mobilisieren.
Die beiden Initiantinnen organisierten in den folgenden Jahren bis 1998 sieben FrauenLandsGemeinden.
1999 wird der Verein FrauenLandsGemeinde Aargau von folgenden Organisationen gegründet:
- Aargauischer Katholischer Frauenbund (AKF)
- Aktive Staatsbürgerinnen Aargau (ASA)
- Arbeitsgemeinschaft Unabhängiger Frauen Aargau (AUF)
- CVP-Frauen Aargau
- SP-Frauen Aargau
Sehr wichtig bei der Vereinsgründung war auch die Fachstelle für Gleichstellung von Frau* und Mann im Aargau mit den damaligen Leiterinnen Marianne Rüegg und Barbara
Ruf. Leider musste sich die Fachstelle von der Organisation zurückziehen. Die Fachstelle wurde im Jahre 2005 von Regierung und Grossem Rat aufgelöst.
Margret Galliker vom AKF und Margrit Kuhn (SP) waren seit der Vereinsgründung 1999 bis im Mai 2005 Co-Präsidentinnen.
2005 übernimmt eine neue Crew die Geschicke der FrauenLandsGemeinde. Amanda Sager-Lenherr und Andrea Kolb amten als Co-Präsidentinnen. Nachdem 2005 die kantonale
Fachstelle für Gleichstellung im Aargau aufgelöst wurde, half die FrauenLandsGemeinde die IG-Gleichstellung zu gründen.
Nach dem Rücktritt von Andrea Kolb im März 2007 führte Amanda Sager-Lenherr das Präsidium.
An der Tagung 2006 wurde die Idee eines Mentoring-Projektes für junge Frauen* im Kanton Aargau vorgestellt. Die Initiantinnen waren die Aargauer Nationalrätin Doris Stump und
Monika Blau (MigrantInnenRaum Aargau). Das Mentoring-Projekt gab engagierten und gesellschaftspolitisch interessierten Frauen* im Aargau Gelegenheit, während eines Jahres einer
erfahrenen Frau* über die Schulter zu schauen.
Die FrauenLandsGemeinde ist Projektträgerin:
2006 initiierte die FrauenLandGemeinde das Projekt frauenaargau.ch, das aus einer Webseite und jährlich zweimal stattfindenden
Vernetzungstreffen der Aargauischen Frauen- und Gleichstellungsorganisationen, Parteien und Gewerkschaften besteht. Diese Treffen werden “Runder Tisch” genannt.
Auf der Webseite werden frauenspezifische Veranstaltungen in Bildung, Politik, Kultur und Kirche im Aargau veröffentlicht.
frauenaargau.ch organisiert zweimal pro Jahr Vernetzungstreffen der Aargauischen Frauen* und
Gleichstellungsorganisationen. Daraus entstehen oft gemeinsame Projekte wie Podiumsdiskussionen zu Gleichstellungsthemen etc. Auf der neuen Webseite frauenaargau.ch werden frauenspezifische Veranstaltungen in Bildung, Politik, Kultur und Kirche im Aargau veröffentlicht.
Seit 2007 hat die FrauenLandsGemeinde regelmässig einen Newsletter mit den verschiedensten Informationen zu Veranstaltungen und Projekten von und für Frauen* versendet.
Im Jahre 2008 startete das Projekt "Rendez-vous mit Aargauer Politikerinnen".